Sprachentwicklung
Der Hörsinn ist für die Sprachentwicklung eines Kindes von entscheidender Bedeutung. Eine mögliche Hörschädigung muss deshalb so früh wie möglich erkannt und mit entsprechenden Maßnahmen von speziell für die Hörversorgung von Kindern geschulten Päd-Akustikern versorgt werden.
Kompensation des Hörverlustes
Hörgeschädigte Säuglinge und Kinder lernen oft sehr schnell, die fehlenden hörbaren Signale zu kompensieren. Sie konzentrieren sich automatisch auf andere informative Signale, wie z.B. Änderungen des Lichtes wenn eine Türe geöffnet oder geschlossen wird, Vibrationen im Boden, ein veränderter Luftzug und typische Verhaltensweisen von bekannten Personen. Ihre Reaktionen können völlig normal wirken, obwohl sie hörgeschädigt sind.
Mögliche Zeichen einer Hörminderung
• Erschrickt nicht über laute Signale
• Kann die Schallquelle nicht lokalisieren, dreht den Kopf in die falsche Richtung
• Das Lautieren verstummt oder wird zu schrillen Schreisignalen ab dem 6.-8. Monat
• Das Lautieren entwickelt sich nicht zu erkennbaren Sprachlauten und dann im Laufe
des 2. Lebensjahres auch nicht zu Worten
• Erhöhter Lautstärkebedarf bei z.B. Hörspielen, Musik oder TV
Frühzeitiges Handeln
Grundsätzlich sollte immer bei ersten erkennbaren Anzeichen, frühzeitig eine Überprüfung durch geschultes Fachpersonal wie z.B. Kinderarzt, HNO-Arzt oder Pädaudiologen erfolgen, damit auch eine normale Entwicklung des Kindes erfolgen kann.
Wir stehen in engem Kontakt mit Schulen für hörgeschädigte Kinder.